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„Der Statist im eigenen Leben“

Momente, in denen ich mich unwirklich fühle Meine Leben umhüllt von einen Schleier Ich sehe zu, stehe draußen, nie wirklich da Das Leben hat mich eingeholt, habe es lange nicht bemerkt Habe zugesehen, wie ein Statist im eigenen Film  Ich lebte in Träumen Träume, die nur Träume waren, weil sie nie Wirklichkeit kannten Träume, die nichts fordern, keine Fragen stellen, keine Erwartungen, mich schlicht der Gegenwart berauben Doch im ewigen Träumen - verpasse ich das Große Ich verpasse ich das Leben, verpasse ich die Wirklichkeit, beraube mich schlicht meines eigenem Lebens Vielleicht sollten sich Träume nicht an vergangenen Wünschen orientieren. Träume, der Wirklichkeit getreu, können die Zukunft beeinflussen. by Jany

„Zwischen Kommen und Gehen“

Hast du dich jemals gefragt, warum Dinge geschehen? Warum Wege sich kreuzen, nur um sich wieder zu trennen? Oft war ich wütend auf die Welt, auf das Schicksal, auf jeden. Doch mit der Zeit habe ich verstanden: Alles führt mich dorthin, wo ich sein soll. Jeder Mensch, der mein Leben betritt oder verlässt, hinterlässt Spuren. Sie prägen mich, formen mich – machen mich zu dem, was ich bin. Ohne die schönen, aber auch die schmerzvollen Momente wäre ich nicht Ich. Mein Weg ist vorgezeichnet, auch wenn ich ihn nicht immer verstehe. Manches offenbart sich erst in der Stille der Zeit, manches bleibt ein Rätsel. Doch ich weiß, wenn jemand geht, soll es so sein. Und wenn jemand zurückkehrt, dann um mein Leben zu bereichern. Zwischen Kommen und Gehen liegt das, was uns ausmacht. Die Erinnerungen, die Lektionen, das Wachsen. Und die Gewissheit, dass alles genau so geschieht, wie es soll.

„Sinnhaftigkeit“

  Blauer Himmel, Wolken weiß Meine Reise, ein Zug ab vom Gleis Jeden Moment will ich andere Dinge Höre mich, wie ich unbeschwert das Leben bezwinge Höre mich, wie ich jeden Augenblick hinterfrage Immer aufs Neue dem Ungewissen hinterherjage Was möcht ich eigentlich und wo zieht es mich hin Wo liegt die Bedeutung und wann find ich raus wer ich bin Ich suche einen Sinn in allem was ich mach Selbst wenn ich einfach in der Sonne steh und lach Ein Teil von mir wünscht sich für alles die Bedeutung Doch irgendwann kommt hoffentlich die Erleuchtung Mit jedem Menschen, den ich sehe Jeden Meter, den ich gehe Bedeutung genug ist das Leben allein Jeder Augenblick sei er noch so klein Hier zu sein, Menschen zu begegnen und einfach zu leben Was kann es Bedeutsameres geben.                                             by Jany

„Freiheit leben“

Als ich so ungefähr 12 Jahre alt war, hab ich das Dichten probiert. Ich dachte immer ich muss schwere, große Themen wählen, um Poesie aufs Papier zu bekommen. Damals war mir der Tiefgang der Themen kaum bewusst, ich hatte nur das Gefühl, es hört sich verträumt, tiefgründig und wichtig an. So habe ich auch einmal über die Suche nach der Freiheit und einem Selbst geschrieben.   Das Feuer knistert in finsterer Nacht Als ich mich in eisiger Kälte auf den Weg gemacht Hinaus in die Freiheit, hinaus in die Welt Auf der Suche nach allem, was mich von meiner Selbst fort hält In abendlicher Dämmerung schlug ich auf mein Zelt, Tat endlich all dies, was mir gefällt Doch ich wollte mich ja ins Abendteuer begeben Also machte ich mich schon vor dem Morgengrauen auf   in ein neues Leben Ich kam viel herum in dieser Zeit Hatte zwar große Freude, aber genauso auch Leid Und nun steh ich hier, mit manchen Wunden Aber siehe da, ich habe meine Freiheit gefunden.   ...

„Manipulation seiner selbst“

Ich denke die meisten kennen es - Gefühle in bestimmten Momenten verstecken, nicht zeigen, was gerade nicht in Ordnung ist und sich einfach einreden, es wäre halb so wild. Hierrüber ein paar Zeilen über die "Manipulation seiner selbst" . Sie wählt den Weg immer zu lachen Bevor sich andere noch Sorgen machen Immer zu sagen, es wäre alles gut So versteckt sie Angst, Sehnsucht und Wut Verliert sich selbst, kennt wahre Emotionen nicht mehr Weiß nicht, was sie fühlen darf und fühlt sich unglaublich leer Sie denkt, wenn andere glauben, es wäre „gut“, glaubt sie es auch Doch all das Versteckte, liegt ihr wie ein Stein im Bauch Den Kopf austricksen – viel zu leicht Doch jeder Versuch beim Herzen nicht reicht Es ist eine Sehnsucht, ein Wunsch – irgendetwas fehlt Keiner sieht es, sie es in sich verschließt. Sie ist die Königin des Überspielens, ihr Leben lang Doch eigentlich ist sie nur von ihren Emotionen gefang‘              ...

„Zukunft nach vorne – nicht zurück“

Wenn ich über Dinge spreche, die mich aktuell beschäftigen oder stören, kommt von meinem Gegenüber leicht einmal die Aussage „Ja aber es war doch schon immer so“. Hierzu ein paar Gedanken: Es war schon immer so, dass die Frau zuhause blieb und für Kind und Haus sorgte. Der Mann geht arbeiten. Das hat doch immer funktioniert, warum sollten wir das auch ändern und den Fortschritt erkennen? Es war mal so, dass Frauen nicht mal ohne die Erlaubnis des Mannes das Haus verlassen durften. Selbstbestimmtes Leben - wohl Quatsch. Es war auch mal so, dass Behauptungen wie „Juden seien für die Pest verantwortlich gewesen“ legitim waren. Verallgemeinerung und Verschwörung fernab jeder Realität grüßen. Es war auch mal so, dass Journalisten ihr Leben fürchten mussten, wenn ihr Artikel ein wenig zu viel eigene Denkweise beinhaltete. So ist es in anderen Ländern teilweise immer noch.  Pressefreiheit braucht anscheinend keiner. Die Liste könnte ewig so weiter gehen und beinhaltet unglaublic...

„Hier, und zwar Jetzt“

Hier sein, nicht nur physisch sondern voll und ganz hier sein. Oft schwerer als man meint. Obgleich wie schön es auch ist den Augenblick zu leben, das Leben im hier und jetzt zu lieben, so scheint es mir auch beunruhigend, die Zukunft in diesen Momenten auszublenden, gar planlos zu sein. Das unbeschwerte Gefühl, dass einen beschwingt, wenn sich das gesamte „Ich“ einzig dem Gegenwärtigen öffnet, oft übertönt von einem Schatten der Unsicherheit - Unsicherheit darüber, was es für all das Kommende bedeutet, wenn es in den Hintergrund gerät. Doch ist es nicht von mehr Bedeutung die Augenblicke endlich zu leben, die Unsicherheit in Kauf zu nehmen und das Leben im Hier und Jetzt zu eigen zu gestalten? Jeder Sonnenstrahl, jeder Regentropfen und jeder Windstoß berührt unseren Körper und Geist auf eine weit stärkere Art, wenn wir es voll und ganz wahrnehmen, der Gegenwart unserer Präsenz schenken, und zwar mehr als der Zukunft.                 ...